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Seelsorge ist die Muttersprache der Kirche

Notfallseelsorge hatte zu ökumenischem Gottesdienst für Rettungskräfte eingeladen

05 NFS5DWW Hammann GonschorekNEUHÄUSEL/RHEIN-LAHN. (10. März 2023) Zu einem ökumenischen Gottesdienst der Notfallseelsorge (NFS) aus dem Westerwald und dem Rhein-Lahn Kreis waren Einsatzkräfte der Polizei, Feuerwehren, Rettungsdienste, Hilfswerke sowie alle Interessierten in die evangelische Kirche in Neuhäusel eingeladen. Pfarrerin Ulrike Braun-Steinebach, Pastoralreferent Rainer Dämgen, Mitarbeitende der Notfallseelsorge und Horst Glomb an der Orgel gestalteten den Gottesdienst.

In ihrer Predigt sprach Pfarrerin Braun-Steinebach anhand des ersten Korintherbriefes über die Bedeutung der Worte. „Es ist ein ungeheurer Hunger nach guten Worten in der Welt“, sagte die Pfarrerin. „Seelsorge ist die Muttersprache der Kirche. Wenn wir in dieser Sprache reden, verändert sich die Welt“, so Braun-Steinebach. Im Gottesdienst brachten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Notfallseelsorge die Belastungen, die ihnen in den Einsätzen begegnen, in einem symbolischen Entlastungsritual vor Gott.

06 NFS2DWW Hammann GonschorekDie derzeit 42 Notfallseelsorgenden in den beiden Landkreisen werden zu Verkehrsunfällen, Suiziden und anderen plötzlichen Ereignissen gerufen, die großes Leid verursachen. Dort begegnen die Situationen der Ohnmacht, sehen belastende Bilder und müssen große Verzweiflung der Betroffenen aushalten. Das seit mehr als 20 Jahren in der Region aktive Team der Notfallseelsorge hilft genau da, wo es besonders weh tut: in der ersten Phase des Schocks, in der ein Ventil für die Not geboten wird.

Im Anschluss an den Gottesdienst waren die Anwesenden zu Gesprächen und einem gemütlichen Beisammensein in der Kirche eingeladen. (shg)

Zu den Fotos:

Pfarrerin Ulrike Braun-Steinebach und Pastoralreferent Rainer Dämgen leiteten den ökumenischen Gottesdienst, zu dem Einsatzkräfte von Polizei, Feuerwehr und Hilfsdienst eingeladen waren. Mitarbeitende der Notfallseelsorge Westerwald und Rhein-Lahn brachten symbolisch die Belastungen vor Gott. Fotos: Dekanat Westerwald/Sabine Hammann-Gonschorek