UkrainehilfeBEAbfahrt Foto privvat

Vielfältige ökumenische Unterstützung für Ukraine

Soldarisches Bad Ems: Mahnwachen, Gebete, Sprachkurse und Hilfstransporte ins Kriegsgebiet

BAD EMS/RHEIN-LAHN. (11. November 2022) In der Hilfe für Menschen in Not arbeiten evangelische, katholische und russisch-orthodoxe Gemeinden in Bad Ems Hand in Hand und mobilisieren dabei andere gesellschaftliche Kräfte zur Unterstützung. Seit Monaten engagiert sich die ökumenische Initiative mit vielen Ehrenamtlichen in der Kreisstadt für den Frieden in der Welt, zeigt sich solidarisch mit Geflüchteten und den Menschen in der Ukraine und wird nicht müde im Mahnen, Beten und Anpacken.

So wird weiterhin Friedenssymbol140222Kerzehell becrima montagabends um 18 Uhr an der katholischen Martinskirche mit einer Mahnwache ein Zeichen für Frieden, Freiheit und Demokratie gesetzt. Außerdem gibt es jeden Samstag um 18 Uhr in der evangelische Martinskirche ein Friedensgebet, das um ein Ende des Kriegs in der Ukraine bittet. Neben Mahnwachen, Gebeten und Glockengeläut bieten viele Engagierte darüber hinaus im evangelischen Gemeindehaus ganz praktische Hilfen wie etwa Sprachkurse für Geflüchtete an. 

Aber nicht nur in Bad Ems selbst setzen sich engagierte Ehrenamtliche für Flüchtlinge ein. Jetzt startete ein Kleinlaster vollgepackt mit Hilfswaren zu einer Kirchengemeinde in Saporischschja in der Ukraine. Die Ankunft des Transports hatte sich durch die verstärkten Angriffe aus Russland zunächst an der polnischen Grenze verzögert, bevor er sein Ziel sicher erreichen konnte.

UkrainehilfeBEAnkunft Foto privatEine in Bad Ems lebende ukrainische Ärztin hatte mit ihrem Mann die Hilfsaktion organisiert. In Gisela Bertram und Hella Schröder von der katholischen Kirchengemeinde, der Stiftung Friedenswarte und der evangelischen Kirchengemeinde fanden sie Unterstützung, die ansteckte; viele Menschen kamen der Bitte nach, gezielt in ihre Heimat zu spenden.

UkrainehilfeBEUnterkunft bei Saporischschja Foto privat95 Umzugskartons – diese hatte die Verpackungsfirma Heuchemer gespendet – waren mit warmen Decken, warmer Kleidung, Handtüchern, Socken, Hygieneartikeln, Babynahrung und Windeln, haltbaren Lebensmittel sowie vielen anderen nützlichen Dingen gefüllt. Der Fahrer wurde reichlich ausgestattet mit guten Wünschen, Lebensmitteln und einer kleinen privaten Barschaft von der Sammlermannschaft verabschiedet. Schon zum zweiten Mal spendeten zahlreiche Bürgerinnen und Bürger ins Kriegsgebiet.

 

 

 

Zu den Fotos:

Die Bilder zeigen den vollgepackten Kleinlaster vor seiner Abfahrt auf dem Gelände des Bartholomäusmarktvereins in Bad Ems, bei seiner Ankunft in der Ukraine und wie die Menschen im Kriegsgebiet bei Saporischschja gerade untergebracht sind. Fotos: privat