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Heilig Abend 2021: Anderen zum Licht werden

RHEIN-LAHN. (24. Dezember 2021) „Weil Gott in tiefster Nacht erschienen, kann unsre Nacht nicht endlos sein.“ So schrieb Dieter Trautwein 1963 in dem Weihnachtslied (Evangelisches Gesangbuch Nummer 56). Daran dürfen Christen glauben, ganz gleich, wie sie Heilig Abend und Weihnachten feiern. Weihnachten erinnert daran, über den eigenen Sorgen nicht diejenigen zu vergessen, die Hilfe noch nötiger haben, weil sie etwa unter Hunger, einem fehlenden Zuhause oder Einsamkeit leiden. Weihnachten wird nicht in übervollen Kirchen, sondern dort, wo Menschen in der Ferne und Nähe sich gegenseitig zum Licht werden, wie das Kind in der Krippe der Welt zum Licht wird:

„Ich bin in die Welt gekommen als ein Licht,
damit, wer an mich glaubt,
nicht in der Finsternis bleibe“.
(Johannes 1, Vers 46)

Und es gibt sie, Menschen, die auch im Rhein-Lahn-Kreis für andere zum Licht, zu einem Engel werden: diejenigen, die in Krankenhäusern und Pflegeheimen in dieser fordernden Situation unverdrossen ihren Dienst tun, diejenigen, die an der Ahr sowohl Erste Hilfe geleistet haben als auch darüber hinaus bis heute Aufbauhilfe für Häuser wie für die Herzen leisten. Und es gibt die Engel, die bei aller Not in der Nähe die in der Ferne nicht vergessen, die sich in Flüchtlingsunterkünften engagieren oder in Regionen dieser Welt, wo Krieg, Hunger und Armut herrschen, Menschen, die sich beharrlich dafür einsetzen, Lebensbedingungen zu verbessern, damit Flucht keine Lösung mehr sein muss. 

Millionen Menschen auf der Welt haben nicht genug zu essen und zu trinken. In fast jeder Sekunde stirbt statistisch gesehen ein Mensch allein aufgrund von Hunger und Mangelernährung. Traditionell kommen die Kollekten der Heilig-Abend-Gottesdienste dem evangelischen Hilfswerk „Brot für die Welt“ zugute. Dieses jahr gibt es zwar wieder Gottesdienste, weil aber deutlich weniger Besucherinnen und Besucher erwartet werden, könnte das Spendenaufkommen abermals deutlich geringer als in den Vorjahren ausfallen. Es besteht die Möglichkeit, online zu spenden, in jedem Pfarramt oder einfach über eine Überweisung bei jeder Bank und Sparkasse.

Spendenkonto:
Brot für die Welt
IBAN: DE10 1006 1006 0500 5005 00

Ganz konkret hilft übrigens die Dekanats-Partnerschaft Nassau-Mabira in Tansania, um den im Bezirk Mabira lebenden Menschen etwa den Zugang zu halbwegs sauberem Wasser zu ermöglichen, aber auch mit Programmen, um in der Heimat Arbeit zu finden und eine Zukunftsperspektive zu haben. (bcm)