Herzliches Willkommen für Klaus Wallrabenstein an der Aar

Dekanin Weigel führt neuen Pfarrer für Dienst in Flacht, Holzheim und Niederneisen ein

 FLACHT/RHEIN-LAHN. (14. Juni 2019) Klaus Wallrabenstein ist in einem Gottesdienst an Pfingsten als neuer Pfarrer der evangelischen Kirchengemeinde Flacht in sein Amt eingeführt worden. Dekanin Renate Weigel segnete den 56-jährigen Theologen für den Dienst an seiner neuen Wirkungsstätte an der Aar, zu der die Ortschaften Flacht, Holzheim und Niederneisen gehören.

Ein Jahr nach der Verabschiedung des Pfarrerehepaars Daniel Cremers und Esther Reininghaus-Cremers ist die Pfarrstelle damit wieder besetzt. Verse aus Psalm 103 „Lobe den Herren meine Seele und vergiss nicht, was er dir Gutes getan hat“, stellte Weigel in den Mittelpunkt ihrer Einführungsansprache, nachdem sie zuvor eine Reihe der außergewöhnlich klingenden Ortsnamen aufgezählt hatte, die bislang zu Wallrabensteins Pfarrgebieten zählten. Viel Erfahrung bringe der neue Gemeindepfarrer mit, der sich jetzt noch einmal auf den Weg zu Neuem aufmache.

Er dürfe das Vergangene zurücklassen, in der Gewissheit, dass das Gute bleibt und Gesätes Früchte trägt. „Und wo führt der Weg nun hin?“, blickte Weigel auf die Menschen, die im Aartal zur Kirchengemeinde gehören. „Er führt auf alle Fälle ins Leben, weil Gott immer ins Leben führt“, so die Theologin. Gott war, sei und werde immer „mit uns sein“. Wie im Psalmwort dürfe sich Wallrabenstein wieder fröhlich und jung ans Werk machen und säen, was mit Gottes Hilfe gedeiht, sagte Weigel, bevor sie den Amtsbruder segnete.

 „Ich bin neugierig auf das Neue“, sagte Wallrabenstein und erinnerte an ein Bibelwort, das ihm zur Ordination vor 25 Jahren mitgegeben wurde „Es ist dir gesagt Mensch, was gut ist“. Gottes Wort halten, Liebe üben und demütig bleiben vor Gott; darum gehe es. Er freue sich darauf, mit der Gemeinde auch immer wieder neu über Gottes Wort nachzudenken, um Hören und Tun in Einklang zu bringen. Den Pfarrberuf verglich er mit einer Fußballmannschaft. „Da verstehe ich mich nicht als Trainer, sondern eher als Spielertrainer“, so der Theologe, weil er auch Gemeindeglied wie alle anderen sei.

Während eines Empfangs hieß nicht nur Frieder Keller den neuen Gemeindepfarrer im Namen des Kirchenvorstands herzliche willkommen. Karl-Werner Jüngst wünschte im Namen von Kreis und den zur Kirchengemeinde gehörenden Orten Flacht, Holzheim und Niederneisen Wallrabenstein viel Segen für die Arbeit und mit seiner Familie viel Freude im neuen Lebensraum. Gute Wünsche kamen unter anderem auch von Verbandsgemeinde-Bürgermeister Volker Satony sowie von Annett Kitschke im Namen des Dekanatssynodalvorstandes.

Bis das Flachter Pfarrhaus renoviert ist, wohnt der neue Pfarrer mit seiner Ehefrau und einer der beiden erwachsenen Töchter in Holzheim. Wallrabenstein ist in Limburg geboren und aufgewachsen. Sein Studium absolvierte er in Marburg, Hamburg und Frankfurt, sein Vikariat in Wiesbaden-Bierstadt und ein Spezialvikariat in Dudley/West-Midlands. Vor 25 Jahren wurde Wallrabenstein in Drohndorf, einem Dorf im Kirchenkreis Bernburg/Sachsen-Anhalt, ordiniert. Von 1997 bis 2004 als Pfarrer in der Kirchengemeinde Wiesbaden-Medenbach begleitete er unter anderem den Bau der Autobahnkirche an der A3. In den vergangenen zwölf Jahren war er Pfarrer in einer Mainzer Gemeinde. Bernd-Christoph Matern

Zum Foto: Dekanin Renate Weigel segnete Klaus Wallrabenstein für seinen Pfarrdienst in der evangelischen Kirchengemeinde Flacht. Fotos: Kersten Thielmann