Heilig Abend 2018: Den Hungernden der Welt etwas abgeben

RHEIN-LAHN. (24. Dezember 2018) Es erscheint paradox: Obwohl das Angebot nie größer und die Werbung dafür nie bunter und vielfältiger war, tun sich viele Menschen in unserer Wohlstandsgesellschaft von Jahr zu Jahr schwerer, passende Geschenke zu finden, mit denen sie unter dem Weihnachtsbaum ihre Lieben erfreuen. Gleichzeitig stirbt statistisch gesehen in jeder Sekunde, in der wir über Geschenke nachdenken, ein Mensch auf dieser Welt, weil er nicht ausreichend Essen und Trinken hat. Deshalb ist es gute Tradition, zum Fest der Feste die nicht zu vergessen, die das Brot nicht über Nacht haben und die Kollekten der Hilfsaktion „Brot für die Welt“ zugute kommen zu lassen. Die setzt sich auch bei aktuellen Naturkatastrophen wie beim gestrigen Tsunami in Indonesien für sofortige Hilfe ein, bei der bislang hunderte Menschen starben.

 

Das Elend erschöpft sich nicht in Mangelernährung. Bürgerkriege, Verfolgung, die Missachtung von Menschenrechten, mangelnde Bildung und fehlende wirtschaftliche Perspektiven betreffen die Mehrheit der Weltbevölkerung. Zustände, die Dank Brot für die Welt (und auch dem katholischen Pendant Adveniat) schon enorm verbessert werden konnten. Zustände, die gleichzeitig zeigen, dass in Industrienationen auf sehr hohem Niveau gejammert wird. So sind auch heute die Kollekten der Heilig-Abend-Gottesdienste für die mittlerweile 60. Aktion „Brot für die Welt“ bestimmt. Geld, das nicht früher oder später beispielsweise die Ozeane mit Plastik zumüllt, sondern ins nackte Überleben, in Bildung und Hilfe zur Selbsthilfe investiert wird. Wer es mit dem Fest der Liebe ernst meint, kann an dieser Diskrepanz nicht vorbeisehen und hilft zum Helfen, um größtes Leid und Elend in der Welt zu verringern. (bcm)

Informationen über die Arbeit der evangelischen Hilfsorganisation finden Sie hier.

Partnerschaft mit Mabira in Tansania 

 

 

Ganz konkrete partnerschaftliche Beziehungen unterhält das Dekanat Nassauer Land übrigens zum evangelisch-lutherischen Kirchendistrikt Mabira in Tansania. Vor fast 40 Jahren wurden erste Kontakte geknüpft, um sich gegenseitig zu unterstützen sowohl in Glaubensfragen als auch im Wirtschaften und um zur Verbesserung der Lebensbedingungen in den afrikanischen Land beizutragen. Das Foto links stammt von einem Besuch junger Menschen aus Tansania im Rhein-Lahn-Kreis im Jahr 2015 und war der erste Gegenbesuch nach Gründung einer Jugend-Partnerschaft in Mabira zwei Jahre zuvor in Mabira. Foto: Matern

 

 

Informationen über die Partnerschaft deren Projekte und eine Mitarbeit finden Sie hier.

 

Zum Foto oben:
Mit den unterstützten Gesundheitsprojekten setzen sich Brot für die Welt und seine Partner grundsätzlich für einen diskriminierungsfreien Zugang zu Gesundheitsleistungen ein und fördern vor Ort die gemeindebasierte Gesundheitsarbeit. Foto: Christoph Püschner/Brot für die Welt