Menschen im Rhein-Lahn-Kreis erinnern an Oper des Holocaust

RHEIN-LAHN. (28. Januar 2019) Auch im Rhein-Lahn-Kreis wurde gestern der Opfer der nationalsozialistischen Diktatur gedacht. Der ehemalige Bundespräsident Roman Herzog rief im Jahr 1996 den bundesweiten Gedenktag an die Holocaust-Opfer als einen offiziellen gesetzlichen Feiertag aus. Am 27. Januar 1945 befreite die russische Armee das Konzentrationslager Auschwitz. Die Vereinten Nationen erklärten 2005 das Datum zum Internationalen Tag des Gedenkens an die Opfer des Holocaust.

 

In den Gottesdiensten der Kirchengemeinden des evangelischen Dekanats Nassauer Land wurde an den Gedenktag und die Opfer erinnert und dazu aufgerufen, wachsam zu bleiben gegenüber populistischen Tendenzen, die zu Hass, Gewalt und Antisemitismus verleiten. In der überfüllten Friedenskirche in Friedrichssegen feierten am Nachmittag Mitglieder der jüdischen, der evangelischen und der katholischen Kirche gemeinsam einen jüdisch-christlichen Gedenkgottesdienst aus Anlass des Internationalen Gedenktages. „Bleiben wir wachsam für jede Form von Menschenverachtung!“, hieß es dort unter anderem.

 

In der Ortsgemeinde Attenhausen wurde eine Gedenktafel enthüllt, die an die jüdischen Attenhäuser erinnert, die Opfer des Holocaust wurden. „Sie soll uns und die nachfolgenden Generationen mahnend an diese Geschehnisse erinnern, auf dass sich dies nie wieder wiederholen wird“, sagte dort Ortsbürgermeister Volker Feldpausch. Bernd-Chr. Matern