Visa der Gäste des Dekanats Nassauer Land aus Tansania wurden nicht rechtzeitig erteilt 

RHEIN-LAHN. (29. Juli 2019) Es war für die deutschen Gastgeber ebenso wie für die afrikanischen Besucher aus Mabira eine herbe Enttäuschung: in diesen Tagen sollten junge Gäste aus dem Partnerdistrikt des Dekanats Nassauer Land in Tansania empfangen werden. Doch die Visa haben gefehlt. Selbst die Bitte um Unterstützung beim Deutschen Botschafter half nicht. Der Besuch wurde auf den Herbst verschoben.

Drei Wochen sollte die Jugendbegegnung im Rhein-Lahn-Kreis dauern. Nicht nur das Programm stand, auch die Flüge waren bereits gebucht. „Bei deren Stornierung sind wir noch einmal mit einem blauen Auge davon gekommen“, sagte Berthold Krebs, Vorsitzender des Arbeitskreises Nassau-Mabira, als er sich mit den jungen deutschen Gastgebern und Mitgliedern des Arbeitskreises traf, um das weitere Vorgehen zu besprechen.

Im Jahr 2015 ging es auch nicht reibungslos, „aber da gab's wesentlich mehr Flexibilität, aktive Unterstützung und deutlich weniger Formalitäten bei der Botschaft“, so Krebs. Für die Prozedur der Passbeschaffung im Vorfeld der Visaanträge müsse einfach mehr Zeit eingeplant werden, um das alles ordnungsgemäß hinzubekommen. „Es sind sehr viele Tränen geflossen“, berichtete Krebs von den vergangenen Kontakten mit den Partnern.

Nicht nur aus diesem Grund herrschte am Tisch Einigkeit, den Besuch nicht einfach zu canceln. Vielmehr soll er jetzt über die deutschen Herbstferien vom 23. September bis zum 13. Oktober stattfinden. Damit wird auch verhindert, dass die formellen Prozeduren mit einem neuen Jahr wieder von vorn beginnen müssen. „Bis auf die noch erträglichen Stornokosten für die Flüge haben wir noch kein Geld verloren“, so Krebs. Weil jetzt genügend Zeit bleibt und die Formalitäten besser bekannt sind, hofft er, dass die Visa rechtzeitig und ohne große Probleme ausgestellt werden.

Das Programm soll nun noch einmal aufgrund der Verschiebung neu geplant werden. Wer sich für den Austausch mit jungen Leuten aus Tansania interessiert, ist eingeladen, am Austausch teilzunehmen und kann sich mit Dekanatsjugendreferent Torsten Knüppel in Verbindung setzen unter Telefon 0174-5752277 oder per E-Mail Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!. Bernd-Chr. Matern

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Nachdenkliche Gesichter in Nassau: Die Enttäuschung, dass es mit dem Jugend-Partnerschaftsbesuch aus Mabira in den Sommerferien nichts wird, bedrückte den Arbeitskreis Nassau-Mabira und die jungen Leute auf beiden Seiten. Jetzt wird die Jugendbegegnung in den Herbst verschoben. Foto: Matern