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Gottesdienste in Kaub und Weisel für neue Pfarrerin

Dekanin Weigel segnet Christina Roepke-Keidel für Dienst in den zwei evangelischen Kirchengemeinden

KAUB/WEISEL. (24. September 2020) Christina Roepke-Keidel heißt die neue Gemeindepfarrerin der beiden evangelischen Kirchengemeinden Kaub und Weisel. Die Dekanin des evangelischen Dekanats Nassauer Land Renate Weigel segnete die erfahrene Theologin in einem Gottesdienst in Weisel sowie einem in Kaub, damit aufgrund der Corona-Pandemie mehr Gäste am offiziellen Einführungsgottesdienst teilnehmen konnten. Schon im Juli hatte Roepke-Keidel ihren Dienst angetreten.

Zu den beiden Kirchengemeinden gehören die Orte Dörscheid, Ransel und Wollmerschied (Weisel) sowie Sauerthal und die hessischen Gemeinden Lorchhausen und Lorch (Kaub). Die Pfarrstelle in Weisel war seit Januar 2019 vakant, die in Kaub seit Mai 2018. Umso dankbarer zeigten sich die Anwesenden über die Besetzung der jetzt zwei halben Pfarrstellen mit der 63-jährigen Theologin.

„Dienet einander ein jeder mit der Gabe, die er empfangen hat“, heißt es im Bibelwort, das Dekanin Weigel über ihre Einführungsansprache gestellt hatte. Dienen sei keine niedere Tätigkeit, sondern bedeute, in der Nachfolge Christi Dienst zu tun. In diesem Sinne könne sich die Pfarrerin auf die Begegnungen mit den Menschen in den Gemeinden freuen, und diese umgekehrt auf die Pfarrerin. Kirche sei keine Dienstleistungsgesellschaft. „Das ist sie nicht, sondern eine Dienstgemeinschaft, bei der alle mittun, die dazugehören“, sagte Weigel und zitierte den Satz „Wir gehen nicht zur Kirche – wir sind Kirche“. Um lebendige Kirche in der Welt zu sein, brauche es Beziehungen und Vertrauen.

EinRK2009 2020KVn becrima An beiden Gottesdienst-Orten musste zwar auf den Gemeindegesang, nicht aber auf Musik verzichtet werden. So sorgte in Weisel etwa der Posaunenchor für feierliche Klänge und Bärbel Goerke trat als Solosängerin auf, und in Kaub erfreute das schöne Orgelspiel von Radka Muth. Am Rhein gab es anschließend statt Häppchen auf die Hand eine Proviant-Tüte zum Mitnehmen mit der Aufschrift „Du bist ein Segen“. Auf eine gute Zusammenarbeit freuten sich für die Kirchenvorstände Hilde Knecht in Weisel, Marion Sloykowski und Frauke Buschfort in Kaub sowie Vertreter der Kommunen, der Erste Beigeordnete Hubert Erdkamp in EinRK2009 2020Tueten becrima Weisel und Kaubs Stadtbürgermeister Martin Buschfort. Pfarrer WInfried Steinke grüßte aus der Nachbargemeinde Bornich. Renate Weigel dankte im Namen des Dekanatssynodalvorstandes den Kirchenvorständen und den Kolleginnen und Kollegen, die die Kasualvertretung übernommen hatten, für ihr Engagement während der Vakanz, in Kaub insbesondere dem Pfarrer im Ruhestand Olaf Becher. Dort freuten sich auch Pater Hugon von der Pfarrei Heilige Elisabeth von Schönau sowie Beate Hollingshaus und Kerstin Lembach von der katholischen Pfarrei Heilig-Kreuz Rheingau auf eine gute Ökumene.

Letztere sind Roepke-Keidel bereits vertraut, arbeitete sie doch in den vergangenen zehn Jahren in Rüdesheim. In Kassel geboren, aufgewachsen in Bad Homburg, absolvierte sie ihr Theologiestudium in Frankfurt und Bonn. Dem Vikariat in der Wetterau folgte ein zehnjähriger Dienst in Kelkheim und dem Hochtaunus. Roepke-Keidel ist verheiratet und hat vier erwachsene Kinder; zu fünft wird die Familie, zu der auch zwei Hunde gehören, von Rüdesheim ins Kauber Pfarrhaus umziehen. Neben der Seelsorge und der Ökumene liegt ihr die Diakonie besonders am Herzen, die sich auch in der konkreten Hilfe vor Ort für Menschen in Notlagen zeigt. Sie freue sich auf die Begegnungen mit den Menschen in der schönen Mittelrhein-Region, auch in den Gottesdiensten. Davon feiert sie jetzt jeden Sonntag zwei im örtlichen Wechsel zwischen Weisel und Lorch. Bernd-Christoph Matern

Zum Foto (oben):
„Herzlich Willkommen!“ Das galt nicht nur für die Gottesdienstbesuchr, sondern auch für die neue Pfarrerin der evangelischen Kirchengemeinden Kaub und Weisel Christina Roepke-Keidel. Fotos: Matern

Nach dem Gottesdienst wünschten neben dem Kauber Kirchenvorstand auch zwei Vertreter des Kirchenvorstands in Rüdesheim der Pfarrerin alles Gute an den neuen Wirkungsstätten.