
In Bad Ems Solidarität mit Ukraine gezeigt: „Putin, stop the war!“
Bewegende Mahnwache vor katholischer Kirche St. Martin hofft auf Ende des Krieges

BAD EMS/RHEIN-LAHN. (1. März 2022) Mehr als 120 Menschen trafen sich am Abend des gestrigen Rosenmontags vor der Katholischen Kirche St. Martin in Bad Ems, um ihre Solidarität mit den Menschen in der Ukraine zu zeigen. Normalerweise wird dort eine Menschenkette für Gemeinsinn in der Gesellschaft gebildet. In dieser Woche galten Gedanken, Worte und Lieder den Menschen in der Ukraine, die nach dem Einmarsch russischer Truppen derzeit unfassbares Kriegsleid erfahren.
Die Initiatorinnen Dr. Hildegard Simons, Elisabeth Adam und Gisela Bertram freuten sich, dass so viele Menschen ihrer Einladung gefolgt waren und damit ihre Anteilnahme am Schicksal der Ukrainerinnen und Ukrainer zeigten. Gisela Bertram konnte unter den Teilnehmern außerdem den Bürgermeister der Verbandsgemeinde (VG) Bad Ems-Nassau Uwe Bruchhäuser, die beiden Landratskandidaten Jörg Denninghoff (SPD-MdL) und Udo Rau (CDU) , den Bürgermeister der VG Nastätten Jens Güllering, Stadtbürgermeister Oliver Krügel, die evangelische Pfarrerin Lieve Van den Ameele und zahlreiche Mitglieder der kommunalen Gremien begrüßen.
Dr. Hildegard Simons ging auf die Schrecken und die Ungerechtigkeit des Krieges in der Ukraine ein und fasste ihre Verzweiflung und gleichzeitig ihre Hoffnung in ein Gebet. das beendete sie mit dem Appell: „Putin, stop the war!“ Elisabeth Adam zitierte einen zum Nachdenken anregenden Text und das Fastnachtslied „Heileheile Gänsje“, in dem nach 100 Jahren alles wieder gut wird; ein Funken Hoffnung keimte da mit dem Nachkriegslied auf, in dem das zerbombte Mainz wieder heil gemacht werden sollte. Stadtchef Oliver Krügel drückte seine Hoffnung auf einen guten Ausgang für die Ukraine aus und dankte für die vielfältigen Anstrengungen der deutschen Politik, der Ukraine zu helfen.
Umrahmt wurde die Mahnwache von Liedern von „Halleluja“ bis „Shalom alehem“. Nach dem Schlusswort von Gisela Bertram erschall spontan „We shall overcome“, was viele Teilnehmer besonders berührte.
Am nächsten Montag wird an gleicher Stelle um 18 Uhr wieder zur Menschenkette eingeladen; ein weißes Tuch als Abstandshalter und eine Kerze sollten mitgebracht werden. Zum Hintergrund der Montags-Menschenkette finden Sie hier einen Beitrag.
In den Kirchengemeinden des evangelischen Dekanats Nassauer Land wird jeden Tag mit Glockenklang zu Friedensgebeten für die Ukraine eingeladen! Hier finden Sie aktuelle Beiträge zu Friedensgebeten im Dekanat, Spende-Möglichkeiten und Friedensliedern.
