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„Verletzlich“

Gedanken von Kirchenpräsident Volker Jung zum Weihnachtsfest 2023

DARMSTADT/RHEIN-LAHN. (25. Dezember 2023) Gott selbst wird Mensch und ist wie alle Kinder auf die Sorge und Fürsorge angewiesen. Das schreibt der Kirchenpräsident der Evagelischen Kirche in Hessen und Nassau Volker Jung zum diesjährigen Weihnachtsfest und erinnert an die Verletzlichkeit von Kindern und der Welt.

a jung volker talar 22 peter bongard„Die Weihnachtsgeschichte lenkt den Blick auf das Kind in der Krippe. Im Kind in der Krippe sehen wir wie bei jedem Kind, wie wunderbar das Geschenk des Lebens ist. Kein Mensch gibt sich das Leben selbst. Gott schenkt Leben. Im Kind in der Krippe verbindet Gott sich auf ganz besondere Weise mit dem menschlichen Leben. Gott selbst wird Mensch, Gott liebt das Leben und die Menschen. Das Kind in der Krippe ist zugleich Gottes Friedensbotschaft für diese Welt.

Von Anfang an ist das Leben des Kindes verletzlich und bedroht. Ich schaue an diesem Weihnachtsfest besonders auf Kinder, deren Leben bedroht ist - von Krieg und Gewalt, von Elend und Not. Es ist entsetzlich, wie Menschen – und besonders die Kinder – in den Kriegen dieser Welt leiden – in der Ukraine, in Israel und Palästina und anderswo.

Die Weihnachtsgeschichte erzählt: Der Heiland, der Retter dieser Welt, ist wie alle Kinder auf die Sorge und Fürsorge angewiesen. Mehr noch: Jesus braucht selbst Rettung vor der Gewalt, die sein Leben bedroht. Sein Leben steht für die große Vision vom Frieden für alle Menschen. Und so bitte ich mit dem Blick auf die Krippe, dass Gott Menschen Kraft gibt, füreinander da zu sein und den Frieden zu suchen - für das Kind in der Krippe und alle Kinder dieser Welt.“ 

Fotos: Matern/Bongard