Emtiaz Ahmed Dulu Brot für die Welt

Brot für die Welt: Corona lässt Spenden in Hessen-Nassau zuletzt schrumpfen

Aktuell wieder deutlicher Aufwärtstrend – Rund 4,4 Millionen Euro 2021 im Kirchengebiet gesammelt

FRANKFURT/RHEIN-LAHN. (28. Juli 2022) Die evangelische Hilfsorganisation „Brot für die Welt“ konnte aus dem Gebiet der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau (EKHN) im Jahr 2021 genau 4.418.233 Euro an Spenden und Kollekten verbuchen. 575.925 Euro gingen dabei auf das Konto der in Gottesdiensten eingesammelten Kollekten. Das ist im Vergleich zu 2020 im Kirchengebiet, zu dem auch das Dekanat Nassauer Land gehört, ein deutliches Minus von mehr als 24 Prozent. Dies geht aus dem Jahresbericht von „Brot für die Welt“ hervor.

Der Rückgang um fast ein Viertel der Summe aus der EKHN (2020: 5,8 Millionen Euro) erklärt sich damit, dass in das Jahresergebnis 2021 rückwirkend die Kollekten aus den Advents- und Weihnachtsgottesdiensten des Jahres 2020 eingeflossen sind. Die Feiern waren an vielen Orten Hessen-Nassaus wegen der Corona-Pandemie abgesagt worden. Zusätzliche Aufrufe oder digitale Spendenmöglichkeiten konnten dies nicht ausgleichen. An Weihnachten kommen in der evangelischen Kirche traditionell die Kollekten und Spenden der Hilfsorganisation „Brot für die Welt“ zu Gute.

Deutliches Plus 2021 aus den Regionen

Die Kollekten aus den evangelischen Dekanaten Hessen-Nassaus im Jahr 2021 beliefen sich auf 900.816 Euro Das ist im Vergleich zum pandemiegeprägten Vorjahr eine Steigerung von fast 56 Prozent. Die höchsten Kollektenbeträge für „Brot für die Welt“ stammen aus den Dekanaten Frankfurt/Offenbach sowie Wetterau und Wiesbaden. Die Spitze bildet das Stadtdekanat Frankfurt und Offenbach mit 84.726 Euro. Die Kirchenbesucherinnen und -besucher im evangelischen Dekanat Nassauer Land sind mit insgesamt 24.694,09 Euro am Ergebnis ihrer Landeskirche beteiligt. Sie legten an Erntedank 7.778,31 Euro in die Kollektenkasse. An Heiligabend waren es 16.915,78 Euro. Gegenüber dem Vorjahr, als viele Gottesdienste ausfielen, bedeutet dies zwar fast eine Verdoppelung. Die Kollekten fallen jedoch nach wie vor spürbar geringer aus als in den Jahren vor der Pandemie.

„Wir danken allen Spenderinnen und Spendern, die auch im vergangenen Jahr gemeinsam mit ‚Brot für die Welt‘ ihre große Solidarität für die Menschen im globalen Süden gezeigt haben. Obwohl im Jahr 2021 erneut viele Gottesdienste im kleineren Rahmen stattfanden, sind die Kollekten-Eingänge in der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau höher als im Vorjahr“, sagt Claudia Hadj Said, zuständig für Öffentlichkeitsarbeit für „Brot für die Welt“ in Hessen und Nassau und Kurhessen-Waldeck.

Bundesweit haben Spenderinnen und Spender die Arbeit von „Brot für die Welt“ im vergangenen Jahr mit mehr als 63,6 Millionen Euro unterstützt. Das ist ein Minus von 13,2 Millionen Euro im Vergleich zum Vorjahr (2020: 76,8 Millionen Euro).

Neu bewilligt wurden im vergangenen Jahr 646 Projekte. Afrika steht mit 94,19 Millionen Euro und 216 neuen Projekten an der Spitze der Bewilligungssumme. Asien ist mit 202 neuen Projekten weitere Schwerpunktregion. Im Zentrum stehen langfristige Maßnahmen, die Hunger und Mangelernährung überwinden, Bildung und Gesundheit fördern, den Schutz der natürlichen Lebensgrundlagen unterstützen und die Zivilgesellschaft vor Ort stärken.

Verheerende Corona-Folgen in Afrika

Viele Projektpartner haben wie schon im Jahr 2020 ihre Maßnahmen coronabedingt angepasst. Für den größten Teil der Weltbevölkerung greifen keine staatlichen Schutzmaßnahmen bei Krankheit, Arbeitslosigkeit und Armut. Die Folgen der Pandemie sind in Afrika verheerend. Mit Unterstützung von „Brot für die Welt“ wurden Impf- und Aufklärungskampagnen durchgeführt sowie die Ausstattung von Gesundheitszentren verbessert.

Die Gesamtausgaben für Projekte betrugen 277,7 Millionen Euro (90,6 Prozent der Mittel). Für Werbe- und Verwaltungsaufgaben wurden 9,4 Prozent eingesetzt. Das Deutsche Zentralinstitut für soziale Fragen (DZI) bewertet den Anteil der Werbe- und Verwaltungsausgaben an den Gesamtausgaben als niedrig.

Hintergrund Brot für die Welt 

„Brot für die Welt“ wurde 1959 gegründet. Aktuell fördert das weltweit tätige Hilfswerk der evangelischen Landes- und Freikirchen und ihrer Diakonie gemeinsam mit seinen Partnerorganisationen rund 1.800 Projekte zur Überwindung von Hunger, Armut und Ungerechtigkeit in fast 90 Ländern.

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Aklima Begum pflanzt Reissetzlinge auf ihrem eigenen Land in Charlathimara, Bangladesch. Durch den Projektpartner Christian Commission for Development in Bangladesh (CCDB) erhalten die Familien, welche von Wirbelstürmen und Flutwellen bedroht sind, salzresistentes Saatgut sowie Material zur Kompostherstellung und Regenwassertanks. Foto: Emtiaz Ahmed Dulu / Brot für die Welt

Spenden2021 Christoph Pschner Brot fr die Welt

Brot für die Welt: Fast sechs Millionen Euro gesammelt

Zahlen fürs Dekanat Nassauer Land durch Corona-Pandemie eingebrochen

DARMSTADTRHEIN-LAHN. (15. September 2021) Brot für die Welt hat im vergangenen Jahr genau 5.833.293 Euro aus dem Bereich der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau erhalten. Gegenüber dem Vorjahr bedeutet dies ein Plus von 757.956 Euro (14,9) Prozent. Das gute Ergebnis erklärt sich auch daraus, dass in das Jahresergebnis 2020 Kollekten aus dem Vor-Corona-Jahr 2019 eingeflossen sind. Die aufgrund der Corona-Auflagen deutlich eingeschränkten Gottesdienstbesuche und damit deutlich geringer ausfallenden Kollekten vor allem in der Advents- und Weihnachtszeit 2020 werden sich erst im Jahresergebnis 2021 niederschlagen.

Die Kollekten aus den Dekanaten beliefen sich im Jahr 2020 auf 575.925,29 Euro. Die höchsten Kollekten-Beträge für Brot für die Welt stammen aus dem Stadtdekanat Frankfurt und Offenbach sowie aus den Dekanaten Bergstraße und An der Dill. Die Spitze bildet das Stadtdekanat Frankfurt und Offenbach mit 51.610,91 Euro. Die Kirchenbesucherinnen und -besucher im Dekanat Nassauer Land sind mit insgesamt 12.368,24 Euro am Ergebnis ihrer Landeskirche beteiligt; inwieweit sich die Corona-Pandemie auf das Ergebnis ausgewirkt hat, lässt sich erst im kommenden Jahr genauer beziffern.

„Wir sind sehr dankbar für das große Vertrauen der Spenderinnen und Spender in Brot für die Welt gerade auch in der Corona-Pandemie. Da viele Gottesdienste im vergangenen Jahr nicht oder nur virtuell stattfinden konnten, haben viele Menschen mehr gespendet und so ihre große Solidarität mit den Armen in Afrika, Asien und Lateinamerika bewiesen“, sagt Brigitte Molter, Referentin für Brot für die Welt in Kurhessen-Waldeck und Hessen und Nassau.

Bundesweites Ergebnis

Bundesweit haben Spenderinnen und Spender die Arbeit von Brot für die Welt im vergangenen Jahr mit mehr als 76,8 Millionen Euro unterstützt. Das ist ein Plus von 12,4 Millionen Euro gegenüber dem Vorjahr (2019: 64,4 Millionen Euro). Neu bewilligt wurden im vergangenen Jahr 669 Projekte, davon mit 240 die meisten in Afrika. Im Zentrum stehen langfristige Maßnahmen, die Hunger und Mangelernährung überwinden, Bildung und Gesundheit fördern, Zugang zu sauberem Wasser schaffen, die Achtung der Menschenrechte und Demokratie stärken und den Schutz der natürlichen Lebensgrundlagen unterstützen.

In der Pandemie haben zudem viele Projektpartner ihre Maßnahmen Corona-bedingt angepasst. Sie haben Aufklärungsprogramme über Covid 19 und Hygienemaßnahmen gestartet und zusätzliche Hilfsprogramme aufgesetzt: etwa für Kinder, die wegen der Lockdowns nicht mehr in die Schule gehen konnten und auch kein Schulessen mehr bekamen oder für Tagelöhner und Straßenverkäuferinnen, die ihr Einkommen verloren haben.

Neben Spenden und Kollekten erhielt Brot für die Welt 2020 auch Mittel des Kirchlichen Entwicklungsdienstes und Drittmittel, vor allem aus dem Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ). Insgesamt standen dem Hilfswerk der evangelischen Kirchen und Freikirchen 322,8 Millionen Euro zur Verfügung, das waren gut zehn Millionen Euro mehr als 2019 (312,6 Mio. Euro).

Die Gesamtausgaben für Projekte betrugen 268,4 Millionen Euro (90,6 Prozent der Mittel). Für Werbe- und Verwaltungsaufgaben wurden 9,4 Prozent eingesetzt. Das Deutsche Zentralinstitut für soziale Fragen (DZI) bewertet den Anteil der Werbe- und Verwaltungsausgaben an den Gesamtausgaben als niedrig.

Brot für die Welt wurde 1959 gegründet. Aktuell fördert das weltweit tätige Hilfswerk der evangelischen Landes- und Freikirchen und ihrer Diakonie gemeinsam mit seinen Partnerorganisationen rund 1.800 Projekte zur Überwindung von Hunger, Armut und Ungerechtigkeit in fast 90 Ländern.

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Ein Projekt von etwa 1800, die Brot für die Welt unterstützt, ermöglicht Kindern in Sierra Leone den Schulbesuch. Foto: Christoph Püschner/Brot für die Welt

BfdW Spenden2024 Zimtanbau Foto Jörg Böthling BfdW

Brot für die Welt erneut mit sehr gutem Ergebnis

Spenden für Ärmste im evangelischen Dekanat Nassauer Land betragen mehr als 31.000 Euro – 2905 Projekte gefördert

 FRANKFURT/RHEIN-LAHN. (23. Juli 2024) Brot für die Welt hat im vergangenen Jahr knapp 5,1 Millionen Euro aus dem Bereich der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau (EKHN) erhalten. Im Vergleich zum Vorjahr bedeutet dies ein deutliches Plus in Höhe von 361.691 Euro (7,64 Prozent). Damit liegt das Ergebnis etwas über den Vor-Corona-Einnahmen im Jahr 2019.

Die Kirchenbesucherinnen und -besucher im evangelischen Dekanat Nassauer Land sind mit insgesamt genau 31.365,34 Euro am guten Ergebnis ihrer Landeskirche beteiligt. Sie legten zum Erntedankfest gut 7000 Euro in die Kollekten-Kasse und an Heiligabend rund 24.300 Euro.

BfdW Spenden2024 Ernte Kraeuter Burundi Foto Kathrin Harms BfdW„Wir sind sehr dankbar für das große Vertrauen der Unterstützerinnen und Unterstützer von Brot für die Welt auch im Jahr 2023“, sagt Claudia Hadj Said, zuständig für Öffentlichkeitsarbeit für Brot für die Welt in Hessen und Nassau sowie Kurhessen-Waldeck. „Diese Zeichen der Hoffnung brauchen wir heute mehr denn je. In Zeiten von Sparpolitik, in denen sogar der Haushalt für Entwicklungszusammenarbeit leidet, stehen unsere Spenderinnen und Spender fest an der Seite der Ärmsten“.

Bundesweit haben Spenderinnen und Spender die Arbeit von Brot für die Welt im vergangenen Jahr mit rund 75,9 Millionen Euro unterstützt (2022: 75,6 Mio. Euro). Neben Spenden und Kollekten erhielt Brot für die Welt im vergangenen Jahr Mittel des Kirchlichen Entwicklungsdienstes und Drittmittel. Das sind vor allem Gelder des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ). Insgesamt standen dem Hilfswerk der evangelischen Kirchen und Freikirchen für seine Arbeit 331,5 Millionen Euro zur Verfügung, das waren 6,4 Millionen Euro weniger als 2022.

Brot für die Welt hat im vergangenen Jahr weltweit 2905 Projekte gefördert. Wie im Vorjahr war Afrika der regionale Schwerpunkt. Insgesamt hat Brot für die Welt 91 Prozent der Mittel, 288 Millionen Euro, für Entwicklungsprojekte ausgegeben. Für Werbe- und Verwaltungsaufgaben wurden 9 Prozent eingesetzt. Das Deutsche Zentralinstitut für soziale Fragen (DZI) bewertet den Anteil der Werbe- und Verwaltungsausgaben an den Gesamtausgaben als niedrig. Das ist die beste zu vergebende Kategorie.

Brot für die Welt wurde 1959 gegründet. Das weltweit tätige Hilfswerk der evangelischen Landes- und Freikirchen und ihrer Diakonie fördert gemeinsam mit seinen Partnerorganisationen Projekte zur Überwindung von Hunger, Armut und Ungerechtigkeit in fast 90 Ländern.

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Zimternte in Vietnam: die Rinde des Zimtbaums wird geschält und anschließend getrocknet, daraus entstehen die bekannten Zimtstangen. Foto: Jörg Böthling/Brot für die Welt

Kleinbäuerin Claudine Hashazinyange (26) erntet in Burundi Kräuter für das Mittagessen. Sie ist eine Teilnehmerin des Programmes von Ripple Effekt, einer Partnerorganisation von Brot für die Welt. Kathrin Harms/Brot für die Welt

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Brücken bauen ist am Israel-Sonntag Thema in Friedenskirche

Interreligiöser Gottesdienst zum Auftakt des Gemeindefestes in Friedrichssegen

 FRIEDRICHSSEGEN/RHEIN-LAHN. (4. August 2025) Zum Israel-Sonntag am 24. August laden die Pfarrerin für Ökumene im Dekanat Nassauer Land Antje Müller und die evangelische Gesamtkirchengemeinde Frücht-Friedrichssegen um 10.30 Uhr zu einem interreligiösen Gottesdienst in die evangelische Friedenskirche nach Friedrichssegen ein. Der Gottesdienst bietet inhaltlich bereits einen Auftakt für das Gemeindefest, das dort nach vielen Jahren wieder einmal gefeiert wird.

„Brücken bauen“ ist das Motto des Gottesdienstes, in dem ein Psalmvers „Wie schön ist es, wenn Geschwister beieinander wohnen" aufgegriffen wird. Thematisiert werden ebenso die Feste unterschiedlicher Religionen. Neben Antje Müller wirken an der Feier der jüdische Vorbeter Wolfgang Elias Dorr, der katholische Wortgottesdienstleiter Matthias Lambrich sowie Lehrer David Schmidl mit Schülerinnen und Schülern der Realschule plus in Bad Ems mit. Die musikalische Gestaltung übernehmen Hannelore Syre (Orgel) und Familie Höfer mit Gitarre, Schlagzeug und Gesang.

Im Anschluss lädt die Kirchengemeinde etwa um 12 Uhr zum Gemeindefest ein mit Bratwurst, Kaffee, Kuchen und kühlen Getränken.

Foto: Matern

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Brückenbauen zum Rheinland-Pfalz-Tag unterstützen

Kirche sucht helfende Hände für Bühnenprogramm, Stände, ökumenischen Gottesdienst und Action für klein bis groß

RHEIN-LAHN. (13. März 2023) Der Rheinland-Pfalz-Tag ist in diesem Jahr von Freitag, 16. bis Sonntag, 18. Juni in Bad Ems. Auch die evangelische Kirche wird sich dabei in ökumenischer Verbundenheit mit den katholischen Geschwistern präsentieren: Musik und Unterhaltung für alle Generationen sind unter dem Motto „Brücken bauen“ in der Planung; auch einen attraktiven Foto-Point zum Thema wird es geben, der zudem das Brückenbauen ganz wörtlich nimmt. Am Samstag gibt es außerdem einen ökumenischen Gottesdienst mit Kirchenpräsident Volker Jung und dem Limburger Bischof Georg Bätzing.

Ehrenamtliche Unterstützung aus der Region ist für die drei Tage unerlässlich. Wer mithelfen möchte, wird noch einmal zu einem Vorbereitungstreffen eingeladen. Wenn Sie den – vielfach ökumenischen – Auftritt unterstützen möchten und sich noch nicht dazu angemeldet haben, wenden Sie sich an die Bildungsreferentin des Dekanats und Leiterin der evangelischen Ehrenamtsakademie Rhein-Lahn Claire Metzmacher in Verbindung unter Telefon 02603-5099244 oder E-Mail Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!.

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Brückenbauen wollen die Kirchen beim Rheinland-Pfalz-Tag in Bad Ems. Für Bühnenprogramm, Stände, Aktionen und einen ökumenischen Gottesdienst werden viele helfende Hände gesucht. Logo: EKHN