Sternmarsch zu interreligiösem Gebet in katholische Kirche in Bad Ems

Zum Volkstrauertag am Sonntag, 17. November, rufen in Bad Ems Christen, Juden und Muslime zusammen mit dem Beirat für Migration und Integration des Kreises wieder zu einem interkulturellen und interreligiösen Friedensmarsch auf. Unter dem Motto „Steh auf und geh mit... wir beten für den Frieden!“ gehen die Teilnehmenden von verschiedenen Punkten der Kreisstadt sternförmig auf die katholische Pfarrkirche St. Martin (Viktoriaallee 22) zu und versammeln sich darin zum Friedensgebet.

Start ist um 18.30 Uhr an der Kapelle Maria Königin (Kapellenstraße), um 18.30 Uhr an der russisch-orthodoxen Kirche Heilige Alexandra, um 18.30 Uhr an der Kreisverwaltung und um 18.40 Uhr an der evangelischen Martinskirche. Das Friedensgebet in der zu diesem Anlass besonders illuminierten Kirche beginnt um 19 Uhr. Mit der Aufforderung „Steh auf und geh mit... Wir beten für den Frieden!“ sind alle eingeladen, die sich für ein friedliches Miteinander einsetzen wollen. Das Mitnehmen von Plakaten ist beim Marsch nicht erlaubt.

„Wir wollen ein Zeichen gegen Rechtsextremismus und Antisemitismus und für den Frieden setzen“, erläutert Dr. Hildegard Simons für den Vorbereitungskreis den Satz „Nie wieder ist jetzt“, der beim inzwischen elften Friedensmarsch im Mittelpunkt steht. Die aktuelle Lage zeige leider Jahr für Jahr, wie notwendig ein solches Zeichen für den Frieden ist. In mehreren Gesprächen hatten sich die Mitwirkenden der katholischen, der evangelischen und der russisch-orthodoxen Gemeinde Bad Ems, der Ahmadiyya-Gemeinde, der türkisch-islamischen Gemeinde und Vertreter jüdischer Gemeinden sowie des Kreises auch in diesem Jahr wieder getroffen und inhaltlich zur Gestaltung abgesprochen.

Am diesjährigen Friedensgebet wirkt außerdem der Chor Eintracht Viva Musica mit.

Im Anschluss besteht die Möglichkeit, sich auszutauschen.