119784 Uganda Foto Siegfried Modola Brot fuer die Welt

2024 bescherte erneut sehr gutes Ergebnis für Brot für die Welt

Menschen im evangelischen Dekanat spendeten mehr als 30.000 Euro an Heiligabend und Erntedankfest

 FRANKFURT/RHEIN-LAHN. (1. August 2025) Brot für die Welt hat im vergangenen Jahr insgesamt 4.970.932 Euro aus dem Bereich der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau (EKHN) erhalten. Die Einnahmen liegen damit nur leicht unter dem Niveau des Vorjahres. Dies geht aus dem Jahresbericht der evangelischen Hilfsorganisation hervor, der gestern in Frankfurt vorgestellt wurde. Auch die Menschen im Rhein-Lahn-Kreis trugen zu dem guten Ergebnis bei.

Die Kirchenbesucherinnen und Kirchenbesucher im Dekanat Nassauer Land sind mit insgesamt genau 30.071,96 Euro am guten Ergebnis ihrer Landeskirche beteiligt. Sie legten am Erntedankfest rund 7400 Euro in die Kollekten-Kassen und an Heiligabend 22.666 Euro in die Kollekten-Kassen.

„Wir danken allen Unterstützerinnen und Unterstützern für das große Vertrauen in Brot für die Welt auch im Jahr 2024. Insbesondere in diesen für viele Menschen finanziell herausfordernden Zeiten, ist jeder Beitrag ein starkes Zeichen der Solidarität mit benachteiligten Bevölkerungsgruppen im Globalen Süden“, sagt Claudia Hadj Said, zuständig für Öffentlichkeitsarbeit für Brot für die Welt in Hessen und Nassau sowie Kurhessen-Waldeck.

Bundesweit gingen bei Brot für die Welt im vergangenen Jahr 73,9 Millionen Euro Spenden und Kollekten ein; ein Jahr zuvor waren es noch zwei Millionen Euro mehr. Die Entwicklungsorganisation hat weniger Mittel aus dem „Bündnis Entwicklung hilft“ erhalten. Dies liegt insbesondere am rückläufigen Spendenaufkommen für die Nothilfe Ukraine.

Neben Spenden und Kollekten erhielt Brot für die Welt im vergangenen Jahr Mittel des Kirchlichen Entwicklungsdienstes und Drittmittel. Das sind vor allem Gelder des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ). Insgesamt standen dem Hilfswerk der evangelischen Kirchen und Freikirchen für seine Arbeit 332,3 Millionen Euro zur Verfügung – rund 0,2 Millionen Euro mehr als im Vorjahr. Das ist unter anderem auf mehr Einnahmen aus Nachlässen zurückzuführen.

Brot für die Welt hat im vergangenen Jahr weltweit 2919 Projekte gefördert. Regionale Schwerpunkte waren Afrika und Asien. Insgesamt wurden 318,7 Millionen Euro verausgabt. Rund 91 Prozent der verwendeten Mittel, 289,3 Millionen Euro, hat Brot für die Welt für Entwicklungsprojekte ausgegeben. Für Werbe- und Verwaltungsaufgaben wurden rund 9 Prozent eingesetzt. Das Deutsche Zentralinstitut für soziale Fragen (DZI) bewertet den Anteil der Werbe- und Verwaltungsausgaben an den Gesamtausgaben als niedrig. Das ist die beste zu vergebende Kategorie.

Brot für die Welt setzt sich als Werk der evangelischen Landes- und Freikirchen und ihrer Diakonie seit 1959 für globale Gerechtigkeit, Ernährungssicherheit, Klimagerechtigkeit und Menschenrechte ein. Gemeinsam mit 1500 Partnerorganisationen ermöglicht Brot für die Welt in fast 90 Ländern, dass benachteiligte Menschen ihre Lebenssituation aus eigener Kraft nachhaltig verbessern.

Zum Foto:

„Kraft zum Leben schöpfen – Gemeinsam für Wasser, Ernährungssicherung und Klimagerechtigkeit“ heißt das diesjährige Leitthema von Brot ür die Welt. Auf dem Foto eine rau aus Uganda, die den Gemüsegarten ihres Hauses im Dorf Kikunda 1 im Distrikt Rwampara. Foto: Siegfried Modola/Brot für die Welt